Die Vorbereitung auf die neue Saison war kurz und intensiv. Der obligate Besuch beim Sissacup endete erfreulich, sodass die Pastaversorgung diese Saison gesichert ist. Im Schweizer Cup mussten sich die Leimentalerinnen der SG CS Chênois Genève Handball (F1) deutlich beugen.
Motiviert nahm die SG Oberwil F2 auch die Meisterschaft in Angriff. Nach den Rücktritten von 5 wertvollen Leistungsträgerinnen und (fast – cu in 2024, liebe Anna!) keinen Zuzügen gab es zum Saisonstart hin doch ein paar Fragezeichen, wo sich die Leimentalerinnen in der stark besetzten Gruppe einordnen werden.
«Wir müssen unsere Erwartungen anpassen. Es kann sein, dass wir mit -6 Punkten aus den ersten drei Spielen gehen» – so Trainer Michel Zbinden mit Blick auf einige Absenzen in den ersten drei Matches. Umso erfreulicher ist, dass die Leimentalerinnen nun mit +6 Punkten von der Tabellenspitze grüssen. In den ersten drei Spielen zeichneten sie sich insbesondere durch eine solide Verteidigung und solidarische Teamleistungen aus.
Im ersten Spiel gegen die SG Ruswil/Wolhusen lastete viel Verantwortung auf Goalgetterin Stefanie Schäufele. Während die Leimentalerinnen das ganze Spiel in Führung lagen, gelang es den Gastgeberinnen in der 50. Minute, den Spielstand zur hellen Begeisterung der zahlreichen Zuschauenden auszugleichen. Dank Toren von Schäufele und Flügelflitzerin Nadine Letze sowie zwei «big saves» von Torhüterin Aline Strobel konnten die Leimentalerinnen indes Ruhe bewahren und die ersten zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Im zweiten Spiel gegen die Aufsteigerinnen SG Magden/Möhlin 2 eilten den «Oldies» aufgrund des erneut dezimierten Kaders die Youngsters der FU18 Promotion zu Hilfe. Das Debut auf Aktivstufe gelang den Nachwuchsspielerinnen vollkommen. Insbesondere Torhüterin Vanessa Hatebur liess ihre Gegnerinnen mit einer starken Quote von 67% verzweifeln.
Als Highlight der noch jungen Saison gingen die Leimentalerinnen auch gegen den aus der 1. Liga abgestiegenen Handball Emmen als Siegerinnen vom Platz. Auf einen Sieg deutete in den Startminuten wenig hin. Die SG Oberwil war mit dem schnellen, athletischen und technisch versierten Spiel von der Luzernerinnen zunächst komplett überfordert. Glücklicherweise überstanden die Leimentalerinnen den ersten Sturm mit nur drei Toren Rückstand. Nachdem sich die Verteidigung besser auf die Gegnerinnen eingestellt hatte, liessen sich die Leimentalerinnen nicht abschütteln. Das von vielen technischen Fehlern geprägte Spiel ging schliesslich in eine dramatische Schlussphase. In den letzten fünf Minuten kassierten die Luzernerinnen eine Zeitstrafe und scheiterten abermals an der stark parierenden Jacqueline Stucki oder den eigenen Nerven. Das Momentum kippte zu Gunsten der Leimentalerinnen. Die überragende Fabienne Sahli (8 Tore) brachte zwei 7-Meter-Würfe souverän im gegnerischen Tor unter. Zwei weitere Tore von Bettina Rappo und Laura Manz besiegelten schliesslich den überraschenden Sieg. Entsprechend gross war die Freude.
Nun gilt es, die gute Form zu halten und an gewissen Evergreens weiterzuarbeiten. Erst am 29. Oktober 2023 findet das nächste Spiel gegen den TV Pratteln NS (Oberwil Thomasgarten, 18.30 Uhr) statt.