Die Vorfreude auf ein tolles Spiel gegen starke Gegnerinnen war gross. Den Zuschauern bot sich in der Startphase denn auch ein attraktives Spiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Stans legte ein rasantes Tempo an den Tag, mit dem sie die Baselbieterinnen zunächst überrumpeln konnten. Dennoch übernahm die SG Oberwil von Beginn weg die Führung. Sowohl das Tempospiel wie auch das gebundene Angriffsspiel funktionierten in der ersten Halbzeit gut. Die Verteidigungsarbeit gelang sodann mit Hilfe der bestens aufgelegten Torfrau Aline Strobel nebst ein paar „dummen“ Gegentoren hervorragend. Mit einem verdienten 4-Torevorsprung aus leimentaler Sicht (13:9) ging es in die Pause. Das Trainergespann konnte dabei die volle Kaderbreite ausschöpfen und sowohl Theresa Reiker wie auch Bojana Djukic kamen zu ihrem Debut bei der SG Oberwil.
Der Start in die zweite Halbzeit gelang den Oberwilerinnen optimal. Nach 35 Minuten war es dann vorerst um’s Tore schiessen geschehen. Einerseits gingen die Nidwaldnerinnen in der Abwehr nunmehr entschlossener zu Werke. Andererseits fehlte es der SG Oberwil am nötigen Spielwitz. Zudem schlichen sich (immerhin auf beiden Seiten) vermehrt technische Fehler ein. In der Abwehr bekundeten die Baselbieterinnen zudem Mühe mit der in der Halbzeit dazu gestossenen Spielmacherin der Stanserinnen. Da der SG Oberwil in den letzten 20 Minuten nur noch 3 (!) Tore gelangen, wurde es zum Ende nochmals richtig spannend. In der 55. Minute gelang dem BSV Stans 2 der Ausgleich zum 18:18 – die Oberwilerinnen waren zu diesem Zeitpunkt bereits wieder 5 Minuten ohne Torerfolg. Am Ende brauchte es eine grosse Willensleistung, ein bisschen Erfahrung und das nötige Quäntchen Glück, um die beiden Punkte trotz der mageren Angriffsleistung im zweiten Umgang noch zu sichern. Da die Oberwilerinnen das ganze Spiel in Führung lagen, ist der Sieg jedoch keineswegs gestohlen. Umso grösser war die Freude am Ende über den Sieg und über die bevorstehende Büssli-Heimfahrt.
Weiter geht’s am Samstag, 18. Januar 2020 (18.00 Uhr, Binningen Spiegelfeld) gegen die HR Hochdorf. Die Seetelerinnen sind ihrerseits ebenfalls erfolgreich in die Rückrunde gestartet, indem sie dem STV Willisau 2 gleich eine 32:12-Klatsche verpassten.